Mehr als Deckenleuchten: Mit cleverer Lichtplanung Wohnlichkeit schaffen

Mehr als Deckenleuchten: Mit cleverer Lichtplanung Wohnlichkeit schaffen

21. Dezember 2021 0 Von Linda

Eine gut durchdachte Innenraumbeleuchtung trägt entscheidend zur Wohnlichkeit der eigenen vier Wänden bei. Statt gleichmäßig hell ausgeleuchteter Räume sorgt ein Mix aus direktem und indirektem Licht für Ambiente. Mit diesen Tipps gelingt eine stimmungsvolle Beleuchtung.

Was zeichnet eine gute Lichtplanung aus?

Ist in einem Haus alles einheitlich ausgeleuchtet, wirkt das auf die meisten Menschen langweilig. Besser ist es, möglichst viele unterschiedliche Lichtquellen einzusetzen. Neben den obligatorischen Deckenleuchten sollten verschieden große Steh-, Tisch- und Wandleuchten zum Einsatz kommen. Mithilfe von einzelnen Leuchten und Spots lassen sich wohnliche Akzente setzen. Dimmer ermöglichen die Anpassung der Lichtintensität.

Ein gut durchdachtes Beleuchtungskonzept legt außerdem den Fokus auf indirektes Licht – was jedoch nicht heißt, dass man auf direktes Licht komplett verzichten sollte.

Wann ist direktes Licht die richtige Wahl?

Arbeiten, Lesen, Kochen: Für diese und viele andere Tätigkeiten benötigt man direktes Licht. Hierzu eignen sich Lampen und Leuchten, die in den Raum oder auf eine Arbeitsfläche gerichtet sind. Sie sorgen für angenehmes Arbeiten und lassen die Augen nicht ermüden.

Was sind die Vorteile von indirektem Licht?

Leuchtet eine Lampe nicht direkt in den Raum hinein, sondern wird von einer angestrahlten Fläche reflektiert, spricht man von indirektem Licht. Häufig sind die Lichtquellen auf den ersten Blick gar nicht zu erkennen, sondern nur der Lichtschein. Mit indirekter Beleuchtung lassen sich einzelne Wohnbereiche oder Accessoires, aber auch kritische Bereiche wie Treppenstufen, besonders stimmungsvoll hervorheben. Das diffuse Licht wird von den meisten Menschen als besonders angenehm empfunden, da Schattenwürfe, Blendungen und harte Kontraste fehlen.

Wie lässt sich indirektes Licht am einfachsten realisieren?

Deckenfluter sind eine besonders einfache Möglichkeit, um eine indirekte Beleuchtung in einem bestimmten Wohnbereich, z.B. in der Leseecke, zu realisieren. Die Stehlampen verfügen über einen Schirm, der die Zimmerdecke anstrahlt. Das weiche Licht lässt den Raum höher wirken. Vielfach sind eine Leselampe und ein Dimmer integriert.

Mithilfe klassischer Deckenstrahler, die über ein Dreh- oder Schwenkgelenk verfügen, lässt sich ebenfalls mit wenigen Handgriffen eine indirekte Beleuchtung kreieren. Richtet man die Strahler auf die Decke statt in den Raum, hat man im Nu angenehmes indirektes Licht.

Eine besonders elegante und gleichzeitig einfache Methode, um Räume mit indirektem Licht in Szene zu setzen, sind vorgefertigte LED-Stuckleisten Mit ihnen lassen sich architektonische Besonderheiten wie Vorsprünge, Nischen oder Gauben hervorheben.

LED-Stuckleisten:

  • sind in vielfältigen Designs erhältlich
  • bestehen aus leichtem und gleichzeitig stabilem Styropor
  • sind leicht zu montieren
  • können mit Wandfarbe überstrichen werden
  • lassen sich sowohl an der Decke als auch an der Wand anbringen

Indirektes Licht bedeutet nicht zwangsläufig, dass das Licht von oben nach unten fallen muss – wenngleich dies von den meisten Menschen als besonders natürlich empfunden wird, da es an Tageslicht erinnert. Kommt der Lichtschein hingegen von unten, erregt das Aufmerksamkeit. Auch das liegt in der menschlichen Natur: Außer Feuer gibt es nichts, das vom Boden aus nach oben leuchtet. Wer bestimmte Bereiche oder Objekte hervorheben möchte, sollte sie daher von unten anstrahlen.

Übrigens: Keine Angst vor LED-Beleuchtung! Sie ist zurzeit die energieeffizienteste Beleuchtungsform und hat schon lange nichts mehr mit den kalten Leuchten früherer Jahre gemein. Mittlerweile sind LED-Leuchten in diversen, warmen Lichtfarben erhältlich.

Fazit: Durchdachte Lichtplanung ist keine Geheimwissenschaft

Um ein Haus oder eine Wohnung stimmungsvoll zu beleuchten, braucht man weder ein Architekturstudium noch besonders ausgeprägtes handwerkliches Geschick. Wer auf möglichst viele unterschiedliche Lichtquellen setzt, steigert bereits den Wohlfühlfaktor in den eigenen vier Wänden. Wer zudem indirektes Licht bevorzugt und direktes Licht lediglich auf bestimmte Bereiche beschränkt, kann sicher sein, dass die Lichtplanung stimmig ist.

Bild: pixabay.com, Pexels, 2178743