Putzplan für die WG nach Putz-Typen
7. November 2011Wie viele WGs sind schon an einem fehlenden Putzplan zerbrochen? Ein Putzplan für unterschiedliche Putz-Typen könnte dem vorbeugen.
Vor allem große WGs kommen ohne Putzplan oder ohne Putzfrau kaum aus ohne, dass es zu Stress zwischen den Mitbewohnern kommt. Dies liegt daran, dass in einer Wohngemeinschaft unterschiedliche Charaktere und daher auch Ordnungstypen aufeinander treffen. Mit einem Putzplan kann man schon einige Streitigkeiten aus der Welt schaffen, obwohl manche regelrechte Putzplan-Hasser sind. Vielleicht können vier unkonventionelle Putzplan-Methoden für Entspannung sorgen.
Der Putzplan für die WG – der Streitpunkt Nr. 1
Die meisten Streitigkeiten in Wohngemeinschaften können auf Dinge wie Sauberkeit, Aufräumen und Einkaufen zurückgeführt werden. Bespricht man diese Dinge nicht im Vorfeld, kann sich schnell Frust einstellen, sich anstauen und sich im großen Streit entladen. Um dem vorzubeugen, haben sich viele Wohngemeinschaften, vor allem größere, auf einen Putzplan geeinigt. Im Folgenden möchte ich vier Methoden vorstellen, die auf verschiedene Putz-Typen zugeschnitten sind.
Typ 1: Putzplan für die Alternativen
Bei diesem Plan gibt es keine festgelegten Zeiten und Aufgaben, sodass jeder wenn er Zeit und Lust hat putzt. Dazu kann man im Plan die verschiedenen zu erledigenden Aufgaben (z.B. Küche, Flur, Bad, Müll,…) festlegen und dann per Strichliste oder einfach mit Namen eintragen, was man wann erledigt hat. Der Vorteil hierbei ist, wenn man z.B. als Student in einer Klausurphase ist, man nicht so unter Druck gesetzt wird. Wenn man eigentlich lernen sollte, man denkt: Eigentlich sollte ich ja die Küche putzen. Der Nachteil dabei ist natürlich, wenn die Mitbewohner nicht die gleichen Reinlichkeitsvorstellungen haben, man schnell wieder mit dem Streiten über den richtigen Putzzeitpunkt anfängt.
Typ 2: Putzplan – für Freunde, mit Freunden
Bei dieser Wohngemeinschaft wohnen Menschen zusammen, die auch in ihrer Freizeit viel Zeit miteinander verbringen. Bei dieser Putzmethode gibt es, was der Vorteil ist, keinen richtigen Plan, sondern man verabredet sich einmal die Woche oder zweimal im Monat um gemeinsam, an einem Tag, die Wohnung zu putzen. Der Nachteil hierbei ist, dass alle Mitbewohner am gleichen Tag Zeit haben müssen, damit das kollektive Putzen auch funktioniert.
Typ 3: Putzplan für diejenigen mit Vorlieben
Bei dieser Variante muss man sicher sein, dass tatsächlich alle Mitbewohner eine Vorliebe beim Putzen haben. Putzt der eine lieber das Badezimmer, der andere lieber die Küche und der nächste wiederum lieber den Flur, kann man sich bestimmt einigen. Ist dies nicht der Fall, kann es natürlich sein, dass jemand schnell frustriert ist, wenn er oder sie immer nur dasselbe putzen zu muss.
Typ 4: Der spielerische Putzplan
Dieser Putzplan eignet sich für welche, die nie Lust auf putzen haben, die aber irgendwie motiviert werden können. Hierbei legt man am Anfang ein Punkte-System für die im Haushalt anfallenden Aufgaben fest. Hier wär z.B. Müll runterbringen 5 Punkte und so etwas wie Fensterputzen 15 Punkte. Man legt dann fest, wie viele Punkte jeder bis zum Ende des Monats gesammelt haben muss. Wird der Monatsgesamtbetrag nicht erreicht, muss die Person etwas (z.B. die Punktedifferenz) in die WG-Kasse zahlen. Der Vorteil hierbei ist, dass man auch vorarbeiten kann, so dass man im nächsten Monat weniger erledigen muss.
Im Internet finden sich zahlreiche Vordrucke für Putzpläne, die je nach Mitbewohneranzahl angepasst werden können.
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