Basteln für Ostern: Eier ausblasen und bemalen
11. März 2012Zur Osterbastelei gehört das Eier ausblasen natürlich auf jeden Fall dazu. Zwar sind hier ein wenig Geduld, sanfte Finger und ordentlich Puste gefragt, doch über das Ergebnis freut man sich nach getaner Arbeit umso mehr.
Im Grunde ist es gar nicht schwer, Eier auszublasen und zu bemalen, solange man einige kleine Tricks beherrscht. Wer es sich einfach machen möchte, kann auf hilfreiche Sets aus dem Bastelladen zurückgreifen, in denen eine Art kleiner Blasebalg die eigene Lungenkraft ersetzt. Manche glauben jedoch, nur selbst gepustete Eier seien das einzig Wahre, da heißt es dann: tief Luft holen und Durchhaltevermögen beweisen. Mit einem schwächelnden Kreislauf sollte man diese Aufgabe daher lieber Anderen überlassen, dafür kann man sich beim Bemalen der Eier dann ja umso mehr ins Zeug legen.
Eier ausblasen: Die Vorbereitungen
Das Wichtigste beim Eier ausblasen ist die Reinigung der Schale. Gerade wer mit eigener Lungenkraft das Eigelb und Eiweiß ins Freie befördern möchte, sollte die Eier gründlich mit warmem Wasser waschen und gegebenenfalls mit ein wenig Essig oder Zitronensaft abreiben, damit es hygienisch rein wird. Auch ein Spritzer Spülmittel tut hier sein Übriges. Anschließend sollte man natürlich noch einmal mit klarem Wasser nachspülen, damit man beim Ansetzen der Eier an die Lippen keinen unangenehmen Geschmack erleben muss.
Dann folgt der Anstich an beiden Enden, wobei das Loch am unteren, dickeren Ende des Eis etwas größer wird. Nur keine Scheu, hier muss Niemand etwas beweisen, also machen Sie das Loch nur nicht zu winzig. Es darf ruhig einen halben Zentimeter im Durchmesser betragen, am oberen Ende dagegen sollte es etwas kleiner sein. Am einfachsten bekommt man die Löcher mit einem Kreuzschlitzschraubenzieher in die Eierschale. Dazu setzt man das Werkzeug gerade auf der Schale an und dreht es leicht hin und her, bis sich ein Loch in der gewünschten Größe gebildet hat.
Mit einer langen Nadel, zum Beispiel einer dünnen Häkelnadel, oder einem Stück Draht – beides gesäubert, versteht sich – sticht man nun durch eines der Löcher ins Innere des Eis, um den Dottersack zu zerstören. Am besten schüttelt man das Ei zudem noch ein wenig, so bleiben keine Klümpchen zurück, die man mühsam durch das Loch pressen muss.
Eier ausblasen leicht gemacht
Und dann ist es an der Zeit, das Ei sanft in beide Hände zu nehmen und mit wohl dosiertem Druck durch das kleinere Loch am spitz zulaufenden Eierende zu blasen, bis Eiweiß und Eigelb vollständig durch das größere Loch hinausbefördert wurden. Idealerweise wartet unter dem Ei eine Schüssel, die beides auffängt, denn diese Schweinerei möchte sicher Niemand auf dem Küchentisch haben! Was hier landet, kann dann natürlich für ein leckeres Rührei oder einen saftigen Kuchen verwendet werden, damit man sich nach getaner Arbeit stärken kann.
Schließlich sollte man das Ei im Inneren noch ein wenig säubern: Dazu hält man es mit dem unteren Ende in eine Schüssel Wasser, in welches ein Spritzer Spülmittel gegeben wurde, und setzt erneut die Lippen am oberen Ende an. Statt zu pusten, saugt man nun vorsichtig am kleineren Loch und sorgt so durch Unterdruck dafür, dass Wasser in das Ei gelangt. Mit ein wenig Schütteln – während man die Löcher zuhält, versteht sich – kann man letzte Eireste aus der Schale lösen, die dann mit dem Wasser hinausgespült werden. Dies wiederholt man mit klarem Wasser, damit kein Schaum zurückbleibt. Nun muss das Ei nur noch ein wenig Trocknen und schon ist es fertig zum Bemalen.
Osterbastelei: Tipps zum Eier bemalen
Um die Eier bemalen zu können, ohne dass sich Fingerabdrücke in der frischen Farbe verewigen, versieht man die Eier einfach schon mit der Hängevorrichtung, die man ohnehin benötigt, um den Osterschmuck schließlich am Osterstrauch zu befestigen. Man knotet einen Faden mittig um ein halbes Streichholz oder einen entsprechend gekürzten Zahnstocher, steckt dieses vorsichtig in das obere Loch des Eis und setzt es quer, sodass es sich unter dem Loch verkantet. Nun muss man das Ei nur noch irgendwo aufhängen und schon kann es bemalt werden. Damit es dabei nicht hin- und herschwingt, kann man ein zweites Hölzchen in das untere Loch stecken und das Ei damit festhalten, ohne dass man die Finger auf die Schale legen muss.
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