Wenn Handtücher fusseln oder einfach nicht trocknen wollen
21. März 2012Wenn neue Handtücher fusseln oder nicht richtig trocknen, ist das frustrierend, aber auch alte Handtücher können ein Ärgernis sein, wenn sie mit der Zeit kratzig und hart werden.
Bei diesen Entwicklungen spielen jede Menge Faktoren eine mehr oder weniger entscheidende Rolle und vieles beginnt schon beim Kauf neuer Handtücher. Hier gilt im Allgemeinen, dass Naturfasern gegenüber vielen Kunststofffasern einen Vorteil haben, da sie meist saugfähiger sind und uns so nach einer ausgiebigen Dusche besser trocken bekommen. Hierbei sind vor allem Handtücher aus Mikrofasern sehr zu empfehlen, denn sie sind in Sachen Saugfähigkeit kaum zu schlagen und trocknen zudem auch selbst sehr schnell. Für ein optimales Ergebnis sollte man diese Handtücher tupfend statt rubbelnd benutzten.
Warum Handtücher fusseln und was man dagegen tun kann
Zunächst beschäftigen wir uns mit gängigen Problemen, die man mit Handtüchern so haben kann. Dazu gehört gerade bei neu gekauften Tüchern das Fusseln. Den ersten Test kann man hier bereits vor dem Kauf durchführen, indem man einfach mit der Hand etwas fester an den ins Auge gefassten Handtüchern reibt. Lösen sich hier bereits erste Fasern, sollte man sich lieber nach anderen Exemplaren umsehen, da es bei der hier wahrscheinlichen schlechten Verarbeitung später garantiert noch mehr Fusseln gibt.
Wenn die Handtücher den Fusseltest bestanden haben, sollten sie vor dem ersten Gebrauch trotzdem einmal gewaschen werden. Denn Fusseln können auch entstehen, wenn die Schutzschicht, die sich durch die chemische Behandlung der Fasern bei der Herstellung bildet, bei der Wäsche aufbricht. Diese Schutzschicht soll die Handtücher für den Verkauf besonders weich und glänzend erscheinen lassen, ist meistens aber auch der Grund dafür, dass neue Handtücher nur schlecht Feuchtigkeit aufnehmen. Mit einer Wäsche – manchmal sind auch mehrere nötig – vor dem ersten Gebrauch kann man die Überreste der chemischen Behandlung zumindest zu einem großen Teil beseitigen. So entstehen die Fusseln nicht erst, wenn man versucht, sich mit den Handtuch abzutrocknen.
Wenn Handtücher nicht richtig trocknen wollen
Einen möglichen Grund für fehlende Saugfähigkeit bei neuen Handtüchern haben wir ja gerade entlarvt und auch geklärt, wie man diesem Phänomen entgegen wirken kann. Doch oftmals ist es bei modernen Handtüchern nötig, eine Weile mit nicht ganz so saugfähigen Handtüchern zu leben, bevor sich der chemische Schleier endgültig aus den Fasern gelöst hat, denn wer möchte die Handtücher schon zig Mal waschen, ohne dass sie benutzt werden können.
Wie ebenfalls bereits angesprochen sind auch Kunstfasern oftmals weniger saugstark, daher sollte man auf Handtücher aus Naturfasern zurückgreifen und diese am besten mit einem Feinwaschmittel waschen. Weichspüler ist bei Handtüchern eine weniger gute Idee, da er sich ebenfalls wie ein Film um die Fasern legen, diese verkleben und so verhindern kann, dass diese Feuchtigkeit richtig aufnehmen. So sorgt der Weichspüler zwar für kuschelige Handtücher, die jedoch nur unzureichend trocknen.
Handtücher ohne Weichspüler weich bekommen
Eine gute Alternative sind haushaltsüblicher Essig oder Zitronensaft, die mit vier Teilen Wasser in das Waschmittelfach gegeben werden und bei der Wäsche als Kalkstopp wirken. So bleiben die Handtücher auch ohne Weichspüler weich und sogar alte, starre Handtücher können mit einem Essig- oder Zitronensäurebad wieder fluffiger werden. Außerdem können Entkalkertabletten helfen, die nicht nur die Waschmaschine bei hartem Wasser vor Kalkablagerungen schützen sollen, sondern den Kalk auch wieder aus den Wäschefasern lösen können.
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