Gulasch kochen: So wird’s was mit der Hausmannskost

10. Juni 2012 Aus Von Linda

Gulasch gehört zu den Klassikern der deutschen Hausmannskost und sollte daher in jedem persönlichen Rezeptbuch seinen Platz finden, zumal er so vielfältig kombiniert werden kann.

Denn ob klassisch mit Klößen oder doch mit Nudeln, mit leckerem Rotkraut als Beilage oder gemischt mit Sauerkraut in der Szegediner Variante – Gulasch ist ein Gericht, das unterschiedlichen Generationen gleichermaßen gut schmecken kann. Für jeden Tag ist das freilich nichts, dafür ist allein der Zeitaufwand eines klassisch gekochten Gulaschs zu groß. Doch die Mühe lohnt sich, spätestens wenn sich auf den Gesichtern der Familie mit dem ersten Bissen ein zufriedenes Lächeln abzeichnet.

Gulasch kochen: Die Vorbereitung

Um es gleich vorweg zu nehmen: DAS Gulasch-Rezept gibt es nicht, schließlich scheiden sich schon an einzelnen Schritten der Zubereitung die Geister und auch bei der Auswahl aller Zutaten sind sich Hobby- wie Profiköche alles andere als einig. Hierzulande besteht ein klassisches Gulasch zumeist aus Schweine- oder Rindfleisch aus der Schulter (oder bei Letzterem auch aus der Wade), aber auch Kombinationen aus verschiedenen Fleischsorten sind möglich. Ein wenig fettdurchzogen sollte es schon sein, damit der Gulasch nicht trocken wird. Idealerweise kauft man das Fleisch am Stück und schneidet es frisch in mundgerechte Stücke.

Hausmannskost ganz einfach: Die Gulasch-Zubereitung

Das Anbraten ist Geschmackssache, im wahrsten Sinne des Wortes: Es sorgt durch die Röstaromen für eine zusätzliche Geschmacksnote, hilft aber auch, das Fleisch saftig zu halten – Vorrausgesetzt man brät die Stücke in kleinen Portionen scharf an, sodass sich die Poren sofort schließen und kein Fleischsaft austreten kann. Dann kommen geschnittene Zwiebeln und nach Belieben Tomatenmark mit in den Topf, werden kurz mit angeröstet. Und schließlich wird das Ganze je nach Rezept gesalzen und gepfeffert und dann mit Brühe, Rot- oder Portwein, Sherry, Bier oder auch nur Wasser aufgefüllt, sodass das Fleisch etwa zur Hälfte bedeckt ist. Nun muss es zugedeckt wenigstens anderthalb Stunden schmoren und kann dann ganz nach Belieben mit Kartoffeln, Klößen oder Nudeln serviert werden.

Das klassische Gulasch variieren: Szegediner Gulasch

Zu diesem Grundrezept kann man jede Menge weiterer Gewürze wie Knoblauch , Kümmel, Peperoni oder verschiedene Kräuter (zum Beispiel Lorbeer), außerdem jede Menge Gemüse wie Zucchini, Tomaten, Pilze, Auberginen oder sogar Kürbis. Auch Kartoffeln kann man bereits mit dem Fleisch zusammen anschmoren, das bindet zusätzlich die Sauce. Für die Szegediner Variante gibt man das Sauerkraut etwa nach Hälfte der Schmorzeit, spätestens aber eine halbe Stunde vor Ende ebendieser zum Fleisch und lässt es mitgaren. Das Gericht wird zusätzlich mit Paprikapulver abgeschmeckt, etwas Zitrone und frische Petersilie runden das Ganze ab.

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