Spinat aufwärmen – giftig oder nicht?

12. November 2009 Aus Von Linda

Allgemein bekannt und schon von Oma übermittelt ist die Warnung davor, Spinat nochmals aufzuwärmen. Doch wie gefährlich ist ein zweites Aufwärmen von Spinat? Echte Schadstoffe oder doch nur ein Ammenmärchen?

Spinat ist lecker, gesund und lässt sich vielseitig in der Küche einsetzen. Trotz des guten Geschmacks bleibt auch gern mal etwas davon übrig. Die Meinungen dazu, ob man Spinat vom Vortag nochmals aufwärmen sollte, gehen allerdings auseinander.

Vorsicht sollte auf jeden Fall geboten sein. Spinat enthält Nitrat, dass durch Bakterien in Nitrit umgewandelt wird. Dem Nitrit wird eine krebserregende Wirkung nachgesagt. Besonders für Kleinkinder ist es schädlich und kann zur sogenannten Blausucht führen. Nachdem Spinat nun erwärmt wurde und anschließend warm bleibt, können sich die für die Umwandlung zuständigen Bakterien wesentlich besser vermehren. Hier besteht die Gefahr.

Andererseits gibt es auch genügend Erfahrungsberichte, die besagen, dass nach dem Konsum von aufgewärmten Spinat keine Beschwerden aufgetreten sind. Eine direkte ernsthafte Gefahr für das eigene Leben geht vom aufgewärmten Spinat auch nicht aus.

Wer den übrig gebliebenen Spinat nicht wegwerfen möchte, sollte ihn nach dem Kochen aber sofort runter kühlen und im Kühlschrank lagern. Dies dämmt die Vermehrung der Bakterien. Wer dagegen ganz auf Nummer sicher gehen will, auf seine Ernährung achten möchte und vor allem wer kleine Kinder hat, der sollte gänzlich auf aufgewärmten Spinat verzichten.

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