Gartentipps: Flieder
13. Mai 2016Vom Flieder gibt es insgesamt etwa 30 verschiedene Arten, die von Südeuropa bis Ostasien weit verbreitet sind. Der Flieder zählt in Deutschland zu den ältesten Gartensträuchern. Ende des 19. Jahrhunderts entstand in Frankreich durch eine intensive Züchtung des Gewächses eine große Sortenvielfalt.
In viele moderne Gärten hielt der Flieder die letzten Jahre eher wenige Einzug, doch seine schönen Blüten, die intensiven Farben und sein schöner Duft lassen ihn immer häufiger zurück in die privaten Gärten und großen Parks ziehen.
Bezüglich der Sortenvielfalt hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan: Mittlerweile gibt es vom Edel-Flieder aktuelle Sorten mit deutlich verbesserten Eigenschaften, die hierzulande erst langsam bekannt werden. Sie sind robuster und meist etwas kompakter als die früheren Sorten. Ihre Blüten scheinen zweifarbig, da die Deckblätter der Knospen dunkler sind als die Blütenblätter. Die Edelsorten erreichen unter idealen Bedingungen eine Höhe von bis zu sechs Metern. Eine Balkonpflanze ist sie daher eher nicht. Schön aber für einen hübschen Sichtschutz oder Flächentrenner im Garten.
Besonders toll: Der Flieder ist sehr langlebig und erreicht meist ein sehr hohes Alter. Dadurch blüht er jährlich in seinen schönen Farben und ist auch sonst ein schöner Platzhalter.
Hallo Frühling!
Der Frühling beginnt für viele Menschen erst mit dem Blühen des Flieders ab Mitte Mai. Aus den meisten Gärten ist er deshalb kaum mehr wegzudenken. Obwohl sein Duft fast schon betörend wirkt, ist der Flieder geschmacklich eher bitter. Daher sollte er eher nicht verarbeitet werden. Zusatzpunkt: Auch Insekten halten lieber Abstand. Dadurch bleibt er ganzjährig schön und im Frühling wundervoll blühend!
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