Mein Hund hat Flöhe: was muss ich tun?
7. Dezember 2010Mein Hund hat Flöhe! Diese Erkenntnis trifft Hundebesitzer in der Regel früher oder später. Aber was können Sie tun, wenn sich Ihr Wuffi kratzt und schuppert?
Flöhe sind ein leidliches Übel für die heißgeliebten Vierbeiner. Sie zählen zu den gängigsten Parasiten und übertragen zudem Bandwürmer und sind für Hautkrankheiten verantwortlich. Aus diesem Grund ist eine Behandlung unerlässlich.
Flohbefall beim Hund – Was ist zu tun?
Flöhe sind aufgrund ihrer biologischen Beschaffenheit und ihrer Resistenz gegenüber vielen Medikamenten relativ schwer zu behandeln. Ein eindeutiges Zeichen für Flohbefall beim Hund sind kleine schwarze Krümel im Fell und auf der Haut, die sich beim Verreiben mit einem nassen Tuch rot verfärben. Dabei handelt es sich um den mit Blut versetzten Kot der kleinen blutsaugenden Biester.
Das größte Problem ist, dass die Flöhe die meiste Zeit als Eier und Jugendformen im Umfeld des Hundes und nur etwa fünf Prozent ihrer Lebenszeit auf dem Tier verbringen. Aus diesem Grund müssen Teppiche, Körbchen, Autositze und Möbel, die bereits oftmals schon mit Flöhen verseucht sind, gründlich gesäubert werden. Tägliches Saugen ist unerlässlich und der Staubsaugerbeutel sollte nach Benutzung verschlossen und entsorgt werden.
Fogger, Shampoos und Naturmittel
So genannte Fogger befreien die Umgebung von den Floheiern und Larven. Dabei wird ein Insektizid in den Räumen versprüht, das sämtliche Flohformen erfolgreich bekämpft. Während der Einwirkzeit sollten die Räume möglichst nicht betreten werden und anschließend ist ein gründliches Lüften absolut erforderlich.
Sollten Sie kleine Kinder haben, sollten Sie auf den Einsatz von Insektiziden möglichst ganz verzichten und auf die Putzvariante zurückgreifen.
Naturmittel wie Knoblauch und Produkte auf der Basis von ätherischen Ölen haben sich als nicht sehr hilfreich erwiesen. Zum einen bewirkt Knoblauch in der Hundenahrung nicht den erwünschten flohvertreibenden Effekt, da dazu die Dosis zu gering ist, und zum anderen reagieren die Hunde oftmals allergisch auf die ätherischen Öle.
Kampf den Flöhen
Da Flöhe äußerst hartnäckig sind, gewöhnen sie sich schnell an neue Substanzen, die ihrer Bekämpfung dienlich sein sollen. Aus diesem Grund sollten die Präparate möglichst oft gewechselt werden. Spezielle Shampoos und Antiflohsprays sind beim Tierarzt erhältlich. So genannte Spot-On-Produkte, die auf das Fell im Nacken des Hundes aufgetragen werden, sind rezeptfrei in Apotheken erhältlich. Diese vertreiben die Blutsauger schnell und effektiv und beugen zudem einem Neubefall vor.
Spot-Ons eignen sich besonders für Hunde, die sich nicht gerne waschen lassen. Zudem sind die Wirkstoffe gut verträglich und die Hunde reagieren nur selten mit lokalen Ausschlägen auf das Produkt. Bei Welpen hingegen eignen sich vielmehr Puder und Shampoos. Flohhalsbänder können präventiv genutzt werden, sollten aber regelmäßig ersetzt werden.
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