Vermieter oft Schuld an zu hohen Heizkosten
27. August 2010Viele Mieter zahlen zu viel für ihre Heizung, weil der Vermieter zu viel Geld ausgibt. Vermieter lassen sich den Einkauf von Brennstoffen wie Gas oder die Ablesefirma oft zu viel kosten, teilte die Klimaschutz-Beratung co2online mit. So könnten Mieter hierzulande im Schnitt 120 Euro pro Jahr sparen, wenn der Vermieter den Energielieferanten wechseln würde. Weitere 40 Euro Ersparnis sind demnach drin, wenn eine neue Messfirma mit dem Ablesen beauftragt würde.
Die 160 Euro entsprechen bei im Schnitt 760 Euro Heizkosten pro Jahr einer Ersparnis von mehr als 20 Prozent.
Mieter können sich den Angaben zufolge gegen überhöhte Preise des Vermieters wehren. So kann jeder Mieter mit einem vom Bundesumweltministerium geförderten Gutachten feststellen, wie viel Geld er zu viel zahlt. Mit dem Ergebnis des Gutachtens kann der Mieter sich an den Vermieter wenden und diesen auffordern, die Kosten zu verringern. Darauf habe der Mieter wegen des Wirtschaftlichkeitsgebots im Bürgerlichen Gesetzbuch einen Anspruch.
Oft seien Vermieter schlicht zu wenig informiert, um die Heizkosten zu senken. Für die Berechnung des Einsparpotenzials verglich die gemeinnützige Initiative co2online die Daten von 12.500 Gebäuden in Deutschland.