Verlagerung von Computerleistung ins Internet wächst rasant
6. Oktober 2010Das Geschäft mit der Verlagerung der Arbeitsleistung von Computern vom Rechner zuhause oder im Büro ins Internet wird in den kommenden Jahren nach Branchenangaben rasant wachsen. Die Umsätze mit dem sogenannten Cloud Computing (zu deutsch etwa: Rechnen in der Wolke) würden in Deutschland bis zum Jahr 2015 von derzeit 1,14 Milliarden Euro auf dann voraussichtlich 8,2 Milliarden Euro wachsen, teilte der Technologie-Branchenverband Bitkom in Berlin mit.
Pro Jahr werde der Umsatz um durchschnittlich 48 Prozent zulegen, so Bitkom weiter. 2015 werde jeder zehnte Euro an Ausgaben für Informationstechnologie auf diese Technik entfallen.
Cloud Computing gilt seit längerem als Trend in der Technologiebranche. Dabei werden Computerleistungen ohne Zeitverzögerung über das Internet in riesigen Rechenzentren ausgeführt anstatt auf lokalen Rechnern. Da der Nutzer nicht exakt weiß, wo Rechenleistung erbracht wird, ist von der „Wolke“ die Rede. Computer können durch die Technik leichter, mobiler und billiger werden. Vorteil für Verbraucher ist auch, dass die Installation auf dem Computer nicht mehr schiefgehen kann und Software-Aktualisierungen ebenfalls nicht mehr durch den Nutzer erfolgen müssen. Problematisch können allerdings die Sicherheit der Schutz der Daten sein.