Aigner fordert Google-Konzern zu mehr Transparenz auf
21. August 2010Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) hat das Internet-Unternehmen Google zu mehr Offenheit aufgefordert. „Seit Monaten häufen sich die Widersprüche gegen Street View, aber wir haben noch immer keine Angaben darüber, wie viele Schreiben von Bürgerinnen und Bürgern aus Deutschland bisher bei Google eingegangen sind“, sagte Aigner der Tageszeitung „Rheinische Post“ (Samstagsausgabe). Es könne doch nicht so schwer sein, die Emails und Briefe zusammenzuzählen, kritisierte die Ministerin. „Google ist angetreten, die Welt transparenter zu machen. Ich würde es begrüßen, wenn das Unternehmen selbst etwas mehr Transparenz zeigen würde.“
Zufrieden zeigte sich die Ministerin hingegen mit der Verlängerung der Widerspruchsfrist für den Straßenbilderdienst Street View. „Ich freue mich, dass meine Gespräche mit Google Wirkung gezeigt und zu einer Verdoppelung der Widerspruchsfrist geführt haben.“ Ihr komme es darauf an, dass alle Bürger die Möglichkeit zum vorherigen Widerspruch haben, „auch diejenigen, die vielleicht gerade noch in den Sommerferien sind“.
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