Aigner für EU–Regelung bei Schlichtung von Reiserechts–Streitfällen
24. September 2010Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) hat sich für eine europaweite Regelung bei der Schlichtung von Streitfällen im Reiserecht ausgesprochen. In einem gemeinsamen Europa, das immer enger zusammenwachse, sei ein einheitlicher Rahmen sinnvoll, erklärte sie am Freitag in Berlin. Die neuen EU-Fahrgastrechte seien für die Verbraucher nur dann von Nutzen, wenn sie auch durchgesetzt werden könnten. Hier könnten öffentliche Schlichtungsstelle wie die in Deutschland helfen.
Die Schlichtungsstelle öffentlicher Personenverkehr (SÖP) in Berlin hatte am 1. Dezember vergangenen Jahres die Arbeit aufgenommen. Sie wird bislang nur von Bahn- und Busunternehmen getragen. Laut SÖP bezieht sich aber rund ein Drittel der Anfragen auf Probleme von Verbrauchern mit Fluggesellschaften. Aigner forderte die Airlines erneut auf, sich ebenfalls zu beteiligen. Schlichtung sei kostengünstiger als ein Gerichtsverfahren und zudem mit einer höheren Kundenzufriedenheit und einem Imagegewinn für die Unternehmen verbunden, warb die Ministerin.