Alte Blumentöpfe ruckzuck neu gestalten: Eine kleine Ideen-Sammlung
23. Dezember 2011Wenn an Blumentöpfen, genauer gesagt an Übertöpfen langsam die Farbe abblättert, sich Risse zeigen oder sie mit ihrem Muster einfach nicht mehr den eigenen Geschmack treffen, dann wird es Zeit für eine Generalüberholung.
Natürlich kann man einfach neue Blumentöpfe kaufen, die besser zur Einrichtung passen und einfach schöner aussehen. Doch wer auch nur den kleinsten Bastelgeist in sich hat und einen Hauch Kreativität mitbringt, kann mit wenig Zeit- und Materialaufwand in Windeseile aus den alten Übertöpfen hübsche Wohnaccessoires gestalten, die so garantiert in keinem anderen Heim zu finden sind.
Alte Blumentöpfe: Was tun bei Rissen und Sprüngen?
Gerade Terracotta-Töpfe können leicht mal einen Sprung bekommen. Auch wenn es nur ein Haariss ist, wird der Topf dadurch undicht und ist als Einzelbehälter eigentlich nicht mehr zu gebrauchen – Doch als Übertopf sehr wohl. Dazu muss man als erstes versuchen, den Sprung mit Montage- oder speziellem Terracotta-Kleber zu versiegeln. Sollte der Riss zu fein sein, um den Kleber darin anzubringen, schmiert man den Topf innen und außen an der betreffenden Stelle mit dem Kleber ein und versucht, etwas von der Masse in den Sprung zu „massieren“.
Hat der Topf einen Kragen, kann man ihn zusätzlich mit einem „Gürtel“ aus Kabelbindern, einem geflochtenen oder sonstwie reißfesten Band oder Ähnlichem direkt unter der Kragenkante angebracht stabilisieren. Um den eventuell noch sichtbaren Sprung zu kaschieren, ist Reißlack die ideale Lösung: Mit ihm wird der ganze Topf rundum lackiert. Trocknet der Lack dann, bildet er gewollte Risse aus und gibt dem Ganzen einen wunderschönen antik- oder gebraucht-Look – Und der eigentlich Sprung fällt gar nicht mehr auf.
Übertöpfe neu gestalten: Mögliche Materialien
Um alten Blumentöpfen ein neues Design zu verpassen, sind weder großes Geschick noch großer Materialaufwand nötig. Fliesenlack eignet sich bestens, um bereits lackierten Töpfen einen neuen farbigen Anstrich zu verpassen, und mit der Serviettentechnik bringt man ruckzuck ein hübsches Muster auf kahle Flächen: Dazu einfach die oberste Lage einer Serviette mit Serviettenkleber fixieren und nach dem Trocknen mit Klarlack verschönern. Muscheln als Dekoration bringt man am einfachsten mit einer Heißklebepistole an und aufgemalte Schriftzüge personalisieren jedes Werk. Jede Menge Blumenkübel lassen sich so in kürzester Zeit auf ganz unterschiedliche Weise verschönern.
Wer es noch ein wenig wohnlicher mag, arbeitet am besten mit Stoff, der als Dekorationsmaterial stets eine warme Atmosphäre verbreitet: Dazu schneidet man ein Stück des ausgewählten Stoffes auf die Größe des Topfes zu und fixiert ihn an der Ober- und Unterkante jeweils mit einem rundherum gehenden Streifen doppelseitigen Klebebandes oder mit Hilfe von Heißkleber. Ähnlich funktioniert es auch mit einer dünnen Stroh- oder Bastmatte, die ebenfalls einen hübschen Effekt zaubern und sogar den hässlichsten Blumentopf wieder vorzeigbar machen.
Wer Mosaike mag, kann auch seine alten Übertöpfe mit dieser Technik gestalten. Dazu verwendet man am besten nicht allzu große Glas- oder Fliesenstücke, damit sie auf der Rundung des Topfes gut halten. Auch kleine, flache Steine – selbst gesammelt oder aus dem Hobby-Fachgeschäft – machen sich hier gut. Fliesenkleber fixiert das Ganze und mit farbiger Fugenmasse, die auf die Lücken zwischen den Einzelelementen aufgetragen wird, wobei mit einem feuchten Lappen überflüssige Masse sofort entfernt werden sollte, wird der Look perfekt.
Bild: unsplash, cherry-laithang, 138648
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