BASF klärt Ursache der Vermischung von Genkartoffelsorten
24. September 2010Der BASF-Konzern hat die Ursache für die Vermischung der beiden Genkartoffelsorten Amflora und Amadea gefunden. Pflanztöpfe mit beiden Sorten hätten „zeitweise“ gemeinsam in Räumen der BASF-Tochter Plant Science gestanden, erklärte Geschäftsführer Peter Eckes. Dort sei es zur Verwechslung gekommen. „Wir bedauern diesen Vorfall sehr.“ Plant Science werde die „Produktionssysteme“ der beiden Genkartoffelsorten künftig „noch klarer“ trennen.
Auf einem BASF-Feld in Schweden mit Amflora-Pflanzen waren Anfang September auch noch nicht zugelassene Amadea-Pflanzen entdeckt worden – sie blühen in einer anderen Farbe. Keine Amadea-Kartoffeln seien in die Weiterverarbeitung gelangt, versicherte Plant Science. Die von der Vermischung betroffene Ernte der Amflora in Schweden, rund 16 Hektar, werde nun „entsorgt“.
Die Genkartoffel Amflora ist zur Stärkegewinnung für die Industrie bestimmt. Neben Schweden wird sie in Deutschland und Tschechien zu Forschungszwecken angebaut. Das Land Mecklenburg-Vorpommern, wo das einzige Amflora-Versuchsfeld in Deutschland liegt, hatte die Vermarktung der Genkartoffel wegen des Vorfalls in Schweden gestoppt.