Bauministerium will höhere Klimaschutzfördermittel
16. September 2010Anstelle der geplanten Einsparungen bei den Fördermitteln für energieeffizienten Hausbau und Sanierungen möchte das Bundesbauministerium eine Aufstockung erreichen. „Wohnen muss bezahlbar bleiben. Das CO2-Sanierungsprogramm sollte auf bis zu drei Milliarden Euro im Jahr aufgestockt werden“, sagte der parlamentarische Staatssekretär Jan Mücke (FDP) der „Bild“-Zeitung. Der Bund stellt für das Programm in diesem Jahr 730 Millionen Euro zur Verfügung, im kommenden Jahr soll die Summe auf 430 Millionen Euro absinken.
Im geplanten Energiekonzept der Bundesregierung sind Medienberichten zufolge strenge Sanierungsauflagen für Hauseigentümer vorgesehen. Bis Mitte des Jahrhunderts sollen demnach alle Häuser so saniert werden, dass sie keine klimaschädlichen Gase mehr verursachen.
Fachleute im Bundesbauministerium diskutieren laut „Bild“ auch die Einführung einer Abrissprämie. Sie könnte gezahlt werden, um teure Sanierungen von Einfamilienhäusern etwa aus den 70er Jahren zu verhindern, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Ministeriumskreise. Mit der Prämie solle der Abriss solcher Häuser und der Neubau klimafreundlicher Eigenheime gefördert werden.