Einfrieren von Lebensmitteln: So macht man es richtig
6. Juni 2011Das Einfrieren von Lebensmitteln ist nicht kompliziert, hilft im Küchenalltag aber ungemein. Wer ein paar Grundregeln beachtet und sinnvoll mit dem Gefrierfach arbeitet, kann jede Menge Lebensmittel vor dem Verderben bewahren und damit bares Geld sparen.
Das Einfrieren von Lebensmitteln erleichtert in der Küche Vieles. Die Methode löst nicht nur das Problem der Lagerung frischer Lebensmittel, sondern auch das Aufbewahren von Speiseresten und nicht verbrauchten Zutaten. Außerdem sind eingefrorene Lebensmittel ein Segen, wenn mal wieder wegen Stress oder plötzlichen Terminen keine Zeit für eine langfristige Planung der Speisenfolge bleibt. Denn wenn der Großeinkauf mal wieder ausfallen musste, findet sich im Gefrierfach meist noch etwas, dass sich schnell und unkompliziert verwenden lässt.
Einfrieren von Lebensmitteln: Die Grundregeln
Die wichtigsten Tipps für sinnvolles Einfrieren: Alle Beutel und Dosen sollten immer leserlich beschriftet und nach Lebensmittelgruppen sortiert werden. So ersparen Sie sich langes Suchen und Rätselraten. Frieren Sie in verbrauchbaren Portionen ein oder zumindest so, dass man im Nachhinein portionieren kann. Das funktioniert gut, wenn man zum Beispiel Früchte einzeln auf einem Blech anfrieren lässt und sie erst dann in einen Beutel gibt. So kleben sie beim Gefrieren nicht zusammen und können später ganz nach Bedarf einzeln entnommen werden.
Gefriergut sollte immer vorbereitet werden. Gemüse und Obst vor dem Einlagern im Gefrierschrank waschen, mit Küchenpapier gut abtrocknen und eventuelles Grün sowie Kerne entfernen. Zartes Gemüse wie Brokkoli, Lauch, aber auch Bohnen oder Kohl am besten vorher blanchieren. Spargel, Schwarzwurzeln, Rhabarber und Ähnliches sollte vor dem Einfrieren geputzt, Möhren geschält werden. Es empfiehlt sich außerdem, großes Obst zu halbieren oder vierteln, Stangengemüse in Scheiben zu schneiden und Kräuter klein zu hacken.
Einfrieren von Lebensmitteln: Was geht und wie lange hält sich die Ware?
Lebensmittel sollten natürlich nur eingefroren werden, solange sie noch haltbar sind. Das Einfrosten macht abgelaufenes Fleisch nicht wie durch ein Wunder wieder genießbar. Obst und Gemüse halten sich ohne Probleme 8 bis 12 Monate, einzelne sehr wasserhaltige Sorten wie Zucchini oder Gurken etwas kürzer. Schweinefleisch und Gehacktes sollten laut Experten nicht länger als 2-3 Monate eingefroren werden, sie neigen dazu, hässliche braune Stellen zu entwickeln. Wer jedoch direkt nach Kauf ganz frisch einfriert, kann das Fleisch auch nach 1 oder 2 Monaten mehr noch genießen. Rind- und Kalbsfleisch dagegen lässt sich ohne Weiteres bis 8 Monate im Gefrierschrank lagern.
Nüsse halten sich im Gefrierfach nur bedingt länger als draußen, sogar im eisigen Lagerraum können sie ranzig werden. Eier kann man einfrieren, jedoch ohne Schale und am besten Eiweiß und Eigelb getrennt lagern. Das Eigelb sollte mit ein wenig Zucker oder Salz aufgeschlagen werden. Eier und Milchprodukte halten sich mindestens 2 Monate. Sind Reste vom Abendessen übrig geblieben, kann man diese ohne Probleme 3 Monate eingefroren lassen, Reis, Suppen oder gekochtes Fleisch auch bis zu 5 Monate. Was gar nicht geht, sind gekochte Kartoffeln und Nudeln. Sie werden mehlig und entwickeln mitunter im Geschmack eine seltsame Nebennote. Nicht zu empfehlen.
Werbung