FDP will Kinder besser vor Gift in Spielzeug schützen
30. September 2010Die FDP will Kinder besser vor Giftstoffen in Spielzeug schützen. Die derzeit in der EU geltenden Grenzwerte für Schwermetalle wie Blei, Cadmium, Quecksilber, Arsen und andere besonders giftige Stoffe müssten „deutlich abgesenkt werden“, zitierte die „Süddeutsche Zeitung“ am Donnerstag aus einem Positionspapier der FDP-Bundestagsfraktion. Da Kinderspielzeug häufig in den Mund genommen werde, sei zu „erwägen, dieses grundsätzlich wie Lebensmittelbedarfsgegenstände zu klassifizieren“. Außerdem müssten die Außenkontrollen verschärft werden. „Schwarze Schafe (insbesondere aus fernöstlichen Ländern) sollten ihre Produkte gar nicht erst nach Europa einführen dürfen“, heißt es demnach in dem Papier.
Das Positionspapier sei bereits mit Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) abgestimmt, sagte der verbraucherschutzpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Erik Schweickert, der Zeitung. Die Bundesregierung soll sich auf EU-Ebene für entsprechende Änderungen einsetzen. Mehr als die Hälfte der Spielwaren in Deutschland stammt aus China.