Gasherd reinigen

1. September 2009 Aus Von Linda

Der Gasherd ist in deutschen Haushalten seit der 2. Hälfe des 19. Jahrhunderts im Einsatz. Allerdings waren es nur die hochherrschaftlichen Häuser, die über einen Gasherd verfügten.

Damit oblag die Reinigung des Gasherds somit nicht den Hausherrn, sondern „naturgemäß“ den Dienstboten. Diese scheuerten und rubbelten den Gasherd natürlich besonders sauber. Und zwar für den Fall, dass die Herrschaft – was nur selten geschah – doch einmal in der Küche vorbeisehen würde.

Geschiche des Gasherdes – Einzug in den Haushalt

Erst um die Jahrtausendwende hielt der Gasherd auch in die normalen Bürgerhäuser Einzug und ersetzte die bisherigen Kochstellen. Der Gasherd war damals auch eine Art Umweltschutzmaßnahme, denn die Flamme rußte nicht und erzeugte auch keine Asche und auch keinen Rauch. Damit machten auch die ganz normalen Bürgers- und Arbeiterfrauen mit der Reinigung des Gasherds Bekanntschaft. Diese ist nicht ganz einfach und zudem auch noch sehr zeitaufwändig. Das Hauptproblem beim Reinigen des Gasherds ist das Gitter, auf dem die Töpfe und Pfannen stehen und das im Rahmen einer gründlichen Reinigung nun einmal auch sauber gemacht werden muss. Alle variablen Teile (Gitter und auch die Brennerringe) sind allerdings abnehmbar und lassen sich heißem mit Spülmittel versehenen Wasserbecken der Spüle gut einweichen. Als Hilfsmittel zum Reinigen des Gasherds selbst sind Schwamm und eine alte Zahnbürste von Nöten.

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Kochmulde aus Keramik

Handelt es sich um einen Gasherd mit einer Kochmulde aus Keramik, so lässt sich die Oberfläche der Kochmulde zwischen den Brennern in einem ersten Reinigungsgang recht gut sauber reiben. Mit einer alten Zahnbürste schließlich kommt man sehr gut in die Zwischenräume rein, womit eine gründliche Reinigung möglich wird. Mit einem Küchenhandtuch wird die Oberfläche der Kochmulde schließlich noch einmal nachgewischt.
Die zuvor im Wasserbecken der Spüle eingeweichten variablen Teile (Gitter und Brennerringe) können nach dem abspülen wieder auf den Herd gesetzt werden.

Kochmulde aus Edelstahl

Handelt es sich um einen Gasherd mit einer Kochmulde aus Edelstahl so ist Edelstahlreiniger für die Oberfläche zwischen den Brennern zu verwenden. Schwamm und Zahnbürste dienen aber auch hier als unentbehrliches Hilfsmittel zum gründlichen Reinigen des Gasherds. Für Profi-Reinigungszubehör kann man in einen Gastroladen gehen und sich dort eindecken.

Für alle die, die ohne Gas kochen:

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Backofen des Gasherdes reinigen

Außer dem Kochfeld gilt es natürlich beim Gasherd auch den Backofen zu reinigen. In diesem Bereichen überschlagen sich die Haushaltstipps geradezu. Außer der Umwelt nicht sehr wohltuenden speziellen Backofenreinigungsmitteln gibt es auch noch die Alternative mit der halbvollen Spülmittelflasche, die zuvor gereinigt und mit Essig gefüllt wurde. Schon einige Spritzer in den kalten Backofen gegeben und mit einem feuchten Schwamm verteilt bis es schäumt, sorgt für eine optimale Reinigung. Nach einer kurzen Einwirkzeit den Backofen anschließend mit einem feuchten Lappen wieder auswaschen. Hartnäckigen Verkrustungen kann mit einem Glasschaber zu Leibe gerückt werden. Genauso gut kann ein Backofen aber auch mit Waschpulver gereinigt werden. Hierzu einfach ein wenig Waschpulver im Backofen verteilen und lauwarmen Wasser aufschäumen, anschließend mit einem Lappen und klarem Wasser den Backofen auswischen. Anschließend den Backofen kurz aufheizen. So verfliegt der Geruch des Waschpulvers im Nu. Das Backofensichtfenster von einem Gasherd lässt sich auch ganz einfach reinigen, und zwar mit Waschsoda. Dieses einfach aufstreuen und mit ein wenige warmen Wasser vermengen, einwirken lassen und mit einem Lappen nach einer kurzen Einwirkzeit von ca. 10 Minuten abwischen.