Gen–Lachs in den USA wird nicht gekennzeichnet
22. September 2010Die US-Lebensmittelbehörde wird den umstrittenen Gen-Lachs im Falle einer Zulassung voraussichtlich nicht eigens kennzeichnen. Verbraucherschützer forderten die US-Behörde für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit (FDA) dazu auf, den Lachs der US-Firma AquaBounty Technologies als genetisch verändertes Produkt zu markieren. Die FDA wies jedoch darauf hin, dass dies laut Gesetzgebung nicht möglich sei, da der genetisch veränderte Lachs biologisch identisch mit anderen Lachsen sei.
Die Lachse von AuqaBounty sollen mithilfe eines Wachstumshormons des Chinook Lachses aus dem Pazifik zweimal so schnell wachsen wie ein herkömmlicher Atlantik-Lachs.
Sobald die FDA den Antrag von AquaBounty bewilligt, soll es nach Angaben der Firma zwei bis drei Jahre dauern, bis der Gen-Lachs als erste genetisch veränderte Tierart in die Supermarktregale kommt. Am Montag hatte ein beratendes Expertenkomitee der FDA empfohlen, weitere Studien zu dem Lachs vorzunehmen, um sicherzugehen, dass der genetisch veränderte Fisch kein Risiko für Mensch und Umwelt darstellt, bevor er für den Markt zugelassen wird. Die bisherigen Untersuchungen reichen laut Experten nicht aus, um etwa Gesundheitsrisiken wie Allergien auszuschließen.