Google bei Street-View-Widersprüchen mit Technikproblemen
17. August 2010Dem Internetkonzern Google machen zum Beginn der Widerspruchsfrist für den umstrittenen Straßenbilderdienst Street View technische Probleme zu schaffen: Das Internet-Formular für Widersprüche gegen die Veröffentlichung von Straßenfotos auf Street View funktioniert vorerst „nicht auf allen Internet-Browsern“, sagte ein Google-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP. Probleme gibt es unter anderem mit dem Internet Explorer von Microsoft gegeben. Den Browser von Microsoft benutzen zwei Drittel der Internetnutzer zum Surfen auf Webseiten.
Keinerlei Probleme habe es dagegen mit dem eigenen Internet-Browser aus dem Hause Google namens Chrome gegeben, sagte eine Google-Sprecherin. Google arbeite an einer zügigen Lösung der Probleme beim Anzeigen der Widerspruchsfunktion zu Street View, heute Nachmittag sollen keine Schwierigkeiten mehr auftreten, sagte der Google-Sprecher.
Google hatte am Dienstag die vor Tagen angekündigte Widerspruchsmöglichkeit im Internet gegen die Veröffentlichung von Häuser-Fotos auf Street View gestartet, die bis zum 15. September laufen soll. Einsprüche sind nach wie vor auch per Brief oder E-Mail möglich.
Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) beharrt auf einer Verlängerung der Widerspruchsfrist bei Google Street View. „Eine Verdopplung der Frist wäre wünschenswert“, sagte eine Sprecherin der Ministerin der Nachrichtenagentur AFP. Bereits am Montag hatte sich Aigner bei einem Treffen mit Vertretern des US-Konzerns für eine deutliche Verlängerung der Widerspruchsfrist stark gemacht, um Hausbesitzern und Mietern auch in den Bundesländern genug Zeit für einen Widerspruch zu geben, in denen momentan noch Sommerferien sind.