Hartes Wasser: So schützen Sie Geräte und Kleidung vor Ablagerungen
24. Mai 2011Hartes Wasser kann im schlimmsten Fall den Genuss einer Tasse Tee ruinieren. Es verkalkt unsere Haushaltsgeräte, beeinträchtigt dadurch ihre Funktion, erhöht den Verbrauch von Energie und Waschmitteln und kann die Geräte bei übermäßiger Kalkablagerung schließlich ganz kaputt machen.
Hartes Wasser hat eine erhöhte Konzentration von Calcium- und Magnesiumionen sowie anderen gelösten Inhaltsstoffen, die sich in der vermehrten Ablagerung von Kalk und Kalkseifen bemerkbar machen. Ob an Wasserhähnen, in der Kaffeemaschine, im Wasserkocher, im Boiler, in der Wasch- oder der Spülmaschine – Kalk ist lästig, hartnäckig, vermindert die Leistung der Geräte und sieht auch noch äußerst unschön aus. Doch mit ein paar Tricks lässt sich der fiese Kalk bekämpfen.
Hartes Wasser: So schützen Sie Ihre Geräte vor Ablagerungen
Am einfachsten schützt man sich durch den Einbau eines Wasserenthärters. Dieser ist jedoch nicht billig in der Anschaffung und verursacht durch das regelmäßige Wechseln der Filter laufend weitere Kosten. Wer sich dennoch ein solches Gerät kaufen möchte, sollte den Einbau gegebenenfalls mit seinem Vermieter abklären und sich außerdem genau informieren, denn Stiftung Warentest hat viele der gängigen Wasserenthärter nur als befriedigend oder sogar mangelhaft eingestuft.
Übermäßiges Erhitzen führt oft zu massiverer Kalkablagerung. Verzichten Sie also wenn möglich auf Waschprogramme über 60° und stellen Sie auch Ihren Warmwasserboiler auf keine höhere Temperatur ein. Bei Waschmaschinen ist die Sache außerdem recht einfach: die vielfach angepriesenen Entkalkertabs funktionieren hier als chemische Wasserenthärter und verhindern wirksam das Ablagern von Kalk im Gerät und in der Kleidung.
Spülmaschinen-Reiniger haben solche Entkalkerfunktionen mittlerweile meist schon mit drin, lesen Sie hierzu einfach kurz die Angaben auf der Verpackung. Verzichteten Sie dabei auf Silikat-haltige Reiniger, diese können gerade bei Gläsern unschöne Schlieren verursachen. Armaturen und die Wände der Duschkabine sollten nach dem Gebrauch trocken gewischt werden, das verhindert die sofortige Bildung von Kalkflecken und erspart so viel Arbeit bei der Reinigung.
Hartes Wasser in der Küche
Dass Magnete bei der Enthärtung von Wasser helfen sollen, ist ein weit verbreiteter Glaube, der wissenschaftlich bisher jedoch nicht bestätigt werden konnte. Ein einfacher Magnet im Wasserkocher wird das Problem also wahrscheinlich eher nicht lösen können. Regelmäßiges Entkalken bleibt da oftmals unerlässlich. Es hilft aber, nicht gebrauchtes Wasser auszuschütten, damit sich hier enthaltener Kalk nicht ablagern kann, während der Wasserkocher unbenutzt herumsteht. Dasselbe gilt für Dampfbügeleisen oder Kaffeemaschinen, in denen sich Restwasser sammelt.
Wenn Tee oder Kaffee mit dem kalkhaltigen Wasser nicht schmeckt und die Anschaffung eines Wasserenthärters nicht in Frage kommt, bleibt noch der Trick mit dem Speisenatron: einfach eine Messerspitze mit ins Kochwasser geben, das verhindert den unschönen Film auf den Getränken und macht sie bekömmlicher. Aber Vorsicht, nicht zu viel Natron verwenden, das beeinträchtigt wiederum den Geschmack. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit, stilles Wasser aus der Flasche zu verwenden.
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