Kartoffelernte dürfte dieses Jahr schlechter ausfallen

Die Kartoffelernte fällt in diesem Jahr in Deutschland voraussichtlich schlechter aus: Die Erträge dürften bei rund 9,8 Millionen Tonnen Kartoffeln liegen, das wäre ein Minus von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie die Agrarmarkt-Informations-Gesellschaft (AMI) mitteilte. Verantwortlich für die schlechtere Ernte seien Hitze und Dürre im Sommer und der geschrumpften Anbaufläche. Branchenverbände und Marktexperten rechnen deshalb für den Winter und das Frühjahr mit deutlich steigenden Preisen für Kartoffeln.

Laut AMI reicht die Menge der Kartoffeln für den deutschen Bedarf aus. Doch die Situation werde sich verschärfen, weil die Kartoffelernte in anderen Ländern noch deutlich schlechter ausfalle. In den 27 EU-Ländern werde die Ernte auf einen „absoluten Minusrekord“ von rund 56 Millionen Tonnen sinken. Eine steigende Nachfrage aus Russland könne die Knappheit zusätzlich verschärfen.