Leuchtstofflampen – ein bewährtes Konzept

Leuchtstofflampen – ein bewährtes Konzept

15. September 2023 0 Von Linda

Die Atmosphäre und Ausleuchtung von Räumen und Außenbereichen hängt maßgeblich mit der Wahl des Leuchtmittels zusammen. Eine Möglichkeit sind Leuchtstofflampen, die mit hoher Leuchtstärke punkten sind und ein breites Farbspektrum wiedergeben können. Doch Leuchtstofflampe ist nicht gleich Leuchtstofflampe. Die Bautypen, Farbwiedergabe und Farbtemperaturen sind sehr unterschiedlich und kommen auf das Modell an. Ein Überblick.

Funktionsweise

Die Herstellung der Lichtphotonen in einer Leuchtstofflampe ist ein bekanntes Phänomen aus der Welt der Physik. Eine Glühkathode emittiert Elektronen, die beschleunigt auf Quecksilberatome treffen und diese anregen. In diesem Zustand emittieren Quecksilberatome wiederum Photonen aus dem ultravioletten Spektralbereich. Dieser ist jedoch für das menschliche Auge nicht sichtbar und zu viele Mengen sogar ungesund, wie der Sonnenbrand beweist. Deshalb ist im Inneren der Leuchtröhre der namensgebende Leuchtstoff aufgetragen, der die Photonen absorbiert und in sichtbares Licht umwandelt. Die Farbe der Leuchtstofflampe maßgeblich mit dem Leuchtmaterial zusammen, da die Wellenlänge des Lichts je nach Material unterschiedlich ausfällt.

Farbtemperatur

Die Temperatur der Lichtfarbe ist ein wichtiges Kriterium bei der Wahl der passenden Leuchtstofflampe. Sie ist entscheidend für die Atmosphäre, die Sie erschaffen wollen und wird in drei verschiedene Kategorien eingeteilt. Die Einheit der Farbtemperatur wird in Kelvin gemessen und ist eine quantitative Größe. Je niedriger die Temperatur, desto höher der Rotanteil im Licht, je höher, desto größer der Blauanteil. Rotes Licht ist langwelliger und vermittelt eine wohlige Wärme, während blaues Licht kühler wahrgenommen wird. Bis 3000 Kelvin sprechen Fachleute von warmweißem Licht, das vor allem in Innenräumen eingesetzt wird, da es eine subjektiv wahrgenommene, wohnliche Atmosphäre herstellt. Neutrales Weiß endet bei etwa 5300 Kelvin und wirkt kühler. Diese Lampen sind für Arbeitsplätze in Innenräumen und helle Küchen sehr gut geeignet. Noch höher ist der Blauanteil bei tageslichtweißer Farbtemperatur, die dem namensgebenden Tageslicht schon sehr nahekommt. Wer die hergestellte Farbtemperatur genau wissen möchte, der kann diese mit einem Kolorimeter messen, da die objektive Eigenschaft des Lichts und subjektives Empfinden schnell divergieren können.

Bautypen

Praktischerweise sind die Bautypen von Leuchtstoffröhren genormt. Die Größe der Röhre beruht auf 1/8 Zoll, also 3,175 Millimeter, und wird mit dem Buchstaben „T“ für das englische Wort für Röhre, Tube, angegeben. Dadurch lassen sich die Bautypen einfach zuordnen. Eine standardisierte T2-Leuchtstoffröhre besitzt demnach einen Durchmesser von etwa 0,7 cm. Die beiden gängigsten Modelle T5 und T8 sind 16 mm bzw. 26 mm dick. Die dazugehörigen Sockel, die den Kontakt zum Strom herstellen, sind ebenfalls genormt. Sie müssen also lediglich auf die Angabe hinter dem „T“ achten, um die passende Leuchtstoffröhre zu finden. Teilweise sind die Sockel der unterschiedlichen Baugrößen sogar identisch. Eine moderne T8-Lampe passt beispielsweise auch in eine T12-Fassung. Bevor Sie alte Fassungen entsorgen, können Sie also prüfen, ob diese nicht doch noch nutzbar ist.

Leistung und Helligkeit

Grundsätzlich können größere Röhren eine höhere Leistung erzielen und damit auch helleres Licht produzieren. Dabei lassen sich die Lampen zwischen energieeffizienten und lichtoptimierten Modellen unterscheiden. Die Angebote reichen von 6 bis 13 Watt für T2-Lampen bis zu den weit verbreiteten T8-Röhren, die im Normalfall bis zu 70 Watt leisten.

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