Mangelnde Hygiene: Fehler im Umgang mit Handtüchern
6. November 2019Es herrscht Keimgefahr: Über Handtücher machen sich nur die wenigsten Gedanken. Dabei können sich in den Tüchern viele Bakterien tummeln. Der Grund dafür ist die falsche Nutzung.
Die Tücher werden nicht oft genug gewechselt
Sie wechseln Ihr Handtuch erst, wenn es einen verschmutzten Eindruck macht? Das ist keine gute Idee. Laut Hygiene-Experten ist es erforderlich, alle drei Tage die Tücher zu wechseln. Ist ein Mitbewohner erkrankt, etwa an einem grippalen Infekt, ist sogar der tägliche Wechsel ratsam.
Falsches Trocknen
Richtiges Trocknen der Handtücher ist außerordentlich wichtig. Nach der Wäsche sollten sie so aufgehängt werden, dass reichlich Luft zwischen sie kommt. Der Grund: Werden die Tücher zu eng an- oder übereinandergelegt oder gehängt, können sich Keime und Pilzsporen bilden.
Nach dem Duschen sollte ein benutztes Handtuch aus demselben Grund großflächig zum Trocknen aufgehängt werden – am besten direkt vor die Heizung. Wurde ein Tuch lange feucht mit sich herumgetragen – etwa nach einem Schwimmbadbesuch oder dem Sport – sollte es sofort in die Waschmaschine wandern. Die Tasche selbst zum Durchlüften geöffnet stehen lassen.
Außerdem ist es wichtig, Handtücher bei mindestens 60 Grad zu waschen – nur dann werden Keime im Tuch sicher abgetötet.
Ein Tuch für alle Körperteile
Aus Hygienegründen ist es wichtig, zum Abtrocknen nach der Dusche unbedingt zwei Handtücher zu verwenden: eines für die obere Körperhälfte, eines für die untere. Für Waschlappen gilt übrigens dasselbe.
Ein Tuch, mit dem sich die Hände abgetrocknet wurden, sollte nicht auch noch fürs Gesicht verwendet werden. Der Grund: Trotz gründlichem Händewaschens können so immer noch Bakterien auf die Gesichtshaut gelangen, denn die Hände sind Schwerpunktträger von Krankheitserregern.
Mehrere Bewohner benutzen ein Handtuch
Es ist in Sachen Hygiene ein absolutes No-Go, wird aber tatsächlich immer noch praktiziert: Mehrere Personen teilen sich ein Handtuch. Das geschieht oft dann, wenn sich mehrere Personen „auf die Schnelle“ nach dem Toilettengang die Hände waschen und kein weiteres, sauberes Tuch parat ist. Die Folgen sind fatal: Kolibakterien können sich im feuchten Tuch vermehren – und werden dann zu allem Übel noch von Person zu Person weitergereicht.
Es wird nicht genug gelüftet
Gerade in einem Badezimmer ohne Fenster ist das oft ein Problem: Das warm-feuchte Klima in der Feuchtzelle trägt dazu bei, dass sich Bakterien und Keime in Handtüchern breitmachen. Regelmäßiges Durchlüften ist hier das A und O – auch eine über einen längeren Zeitraum geöffnete Badezimmertür hilft, die Feuchtigkeit aus dem Raum zu bekommen.
Bild: Pixabay, 2460377, ASasch
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