Müll vermeiden und richtig entsorgen: So entlastet man die Abfalltonne
16. Januar 2012Man kann eine Menge Müll vermeiden, wenn man schon beim Einkauf auf einige Dinge achtet, Sachen nicht einfach gedankenlos wegwirft und durch ein bisschen Systematik die Abfalltonne entlastet.
So kann man nicht nur Abfall sparen, sondern den nicht zu vermeidenden Müll trotzdem so organisieren, dass er möglichst wenig Platz in der Tonne wegnimmt. Viele der im folgenden aufgelisteten Tipps sind eigentlich selbstverständlich und werden Haushaltsprofis überflüssig vorkommen, doch in unserer heutigen Wegwerfgesellschaft macht sich so Mancher gar keine Gedanken darüber, was er wie in die Tonne wirft. Doch mit nur ein paar kleinen Überlegungen kann man jede Menge Müll vermeiden und so den Stress mit der übervollen Abfalltonne deutlich reduzieren.
Müll vermeiden schon beim Einkauf
Weniger Müll bedeutet nicht nur weniger Stress mit der Tonne, die immer schon voll ist, lange bevor der Tag der Müllabfuhr gekommen ist; weniger Abfall bedeutet auch weniger Arbeit, da man die Mülleimer in der Wohnung seltener leeren muss. Und natürlich entlastet dies auch immer die Umwelt, der man schon mit konsequentem Recycling und der Verwendung von kompostierbaren Mülltüten etwas Gutes tun kann. Dies beginnt schon beim Einkauf, wo man Getränke besser in Glas- oder Mehrwegflaschen statt Tetrapacks und anderen Einwegverpackungen kauft.
Auch Plastiktüten warten im Supermarkt als bequeme, aber umweltbelastende Tragehilfe, die irgendwann unnötigerweise im Müll landen. Besser: Gewöhnen Sie sich an, immer einen Stoffbeutel in der Handtasche oder im Auto griffbereit zu halten, dann kommt man auch bei einem spontanen Einkauf nicht in die Verlegenheit, auf die Kunststoffbeutel zurückgreifen zu müssen. Verzichten Sie außerdem weitestgehend auf Tüten für Obst und Gemüse: Alternativ kann man nach einem Einkauf beim Bäcker die papierne Brötchentüte aufbewahren, sie eignet sich wunderbar zum Transport von Bananen, Äpfel und Co. Auf diese Weise wird die Tüte wiederverwertet und der Verzicht auf den Plastikbeutel schont den heimischen Mülleimer.
Apropos: Entsorgen Sie überflüssige Verpackungen am besten schon im Supermarkt! Dies hat zwar keinen Vorteil für die Umwelt, sehr wohl aber für Ihre Mülltonne. Jeder Supermarkt stellt mittlerweile Tonnen bereit, in denen man Pappe und Papier beziehungsweise Kunststoffverpackungen entsorgen kann, also nutzen Sie sie! Die Joghurtbecher aus der Viererpackung kann man auch ohne die Papphülle in den Einkaufsbeutel tun, der Karton von Cornflakes und Müsli kann ebenfalls gleich dort bleiben und Lebensmittel, die im Karton noch einmal einzeln eingewickelt sind, können gleichermaßen ohne doppelte Verpackung nach Hause gebracht werden.
Lebensmittel bewusst einkaufen und Reste verwerten
Beim Einkauf achtet jede gute Hausfrau außerdem genau darauf, was sie kauft. Immerhin besteht ein Großteil des jährlich anfallenden Mülls aus Lebensmitteln, die nicht verbraucht und irgendwann weggeschmissen wurden. Dabei kann man sich jede Menge Abfall ersparen und den Geldbeutel schonen, allein dadurch, dass man frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse, Fleisch, Brot und auch Milchprodukte nur in den Mengen kauft, in denen man sie tatsächlich verbraucht. Dieses Prinzip ist so einfach, dass es eigentlich jeder Erklärung entbehrt, und doch landen jedes Jahr tonnenweise Lebensmittel im Müll, weil sie nicht verbraucht werden und verderben.
Also: Besser einem durchdachten Einkaufs- und Kochplan folgen, nur das kaufen, was nötig ist, und frische Sachen lieber öfter und in kleinen Mengen besorgen. Auch das richtige Kühlschrank-Einräumen punktet: Länger haltbare Lebensmittel immer nach hinten, alles, was bald verbraucht werden muss, in Sichtweite nach vorn! Und vom Mittagessen Übriggebliebenes kann ruckzuck in einer weiteren Mahlzeit untergebracht werden, nicht umsonst bieten viele Rezeptdatenbanken oder Foren im Internet die Suchrubrik „Resteverwertung“ an.
Müll vermeiden und Abfall platzsparend entsorgen
Wiederverwertung geht natürlich auch bei anderen Dingen, sei es die Brotdose statt Alufolie oder Buttebrotpapier, das geglättete und noch einmal verwendete Geschenkpapier und Schleifenband oder der bereits erwähnte Einkaufsbeutel. Hauseigentümer können mit einem Kompost im Garten jede Menge Biomüll entsorgen und auch bei dem, was zu Hause sonst noch als Müll anfällt, heiße es dann: Nicht einfach wegwerfen, sondern platzsparend entsorgen. Bei Kartonagen werden die Nähte aufgetrennt oder Falzen so aufgeknickt, damit der Karton flach zusammengelegt werden kann. Und schwupps passt viel mehr in der Mülleimer als noch zuvor.
Natürlich sind dies alles keine Weisheiten, sondern altbekannte Tricks, die jedoch leider noch viel zu wenige von uns wirklich befolgen. Dabei kann man mit ein wenig Organisation im Alltag jede Menge Müll, bares Geld, Zeit und Nerven sparen.
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