Pflegeleichte Basics mit Geschichte: T-Shirts und Chinos

Pflegeleichte Basics mit Geschichte: T-Shirts und Chinos

15. September 2015 Aus Von Linda

Das T-Shirt und die Chino-Hose sind gehören heute zu fast jedem Fashion-Outfit dazu – nicht zuletzt auch deshalb, weil sie besonders in der Pflege und beim Waschen so unkompliziert sind. Doch was nur wenige Träger dieser Kleidungsstücke wissen: Sie haben eine interessante Geschichte.






Das T-Shirt: Von der Navy übers Unterhemd zum Kultobjekt

Während das T-Shirt heute als selbstverständliches Fashion-Statement in tausenden von Dessins zu allen möglichen Kleidungsstücken kombiniert wird, diente es im neunzehnten Jahrhundert zunächst als Unterhemd. Deshalb galt es damals auch als unziemlich, das Shirt als Oberbekleidungsstück zu tragen. Über die Ursprünge des „Tees“ gibt es zwei Versionen: Die erste lautet, dass das Baumwollhemd seinen Ursprung im Britischen Commonwealth hat: Damals trug das Personal der englischen Oberklasse angeblich so genannte „Tea Shirts“, die mit kurzen Ärmeln versehen waren, damit auf ihnen erst gar keine widerspenstigen Teeflecken entfernt werden mussten – eine umständliche Reinigung und Pflege entfiel.
Eine andere Version besagt, dass das T-Shirt aus praktischen Gründen aus den „Takel-Shirts“ der Matrosen der Royal Navy entwickelt wurde. Es wurde auf langen Seereisen getragen und hatte als Vorläufer des T-Shirts bereits kurze Arme und keine Knöpfe oder Schnürbänder, die sich in der Takelage verhaken konnten.
Den endgültigen Durchbruch in Europa hatte das Unterhemd mit dem Eintritt der amerikanischen Armee während des zweiten Weltkriegs in Europa, und seinen popkulturellen Durchbruch durch Schauspieler wie James Dean und Marlon Brando, die es in den Filmklassikern „Endstation Sehnsucht“ und „Denn Sie wissen nicht, was sie tun“ trugen. Spätestens seitdem ist es aus den Kleiderschränken Europas nicht mehr wegzudenken.
Heute sind die Klassiker in allen Variationen online zu haben, von schlicht bis bunt bedruckt.

Chinos: Vom Uniformstück zum Freizeithose

Die pflegeleichten Chino-Hosen, die zumeist aus Chino-Twill hergestellt werden, haben ihren Ursprung wie so viele andere Kleidungsstücke (man denke nur an den Trenchcoat) beim Militär. Ursprünglich wurde der Stoff nämlich ab der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts für französische und britische Uniformhosen verwendet. Als amerikanische Veteranen ihre strapazierfähigen Uniformhosen nach dem Spanisch-Amerikanischen Krieg von 1898 im Zivilleben weitertrugen, fanden die Hosen mit ihren typischen Khaki-Farbtönen den Weg in die zivile Bekleidungswelt. Heute werden Chinos in vielen Variationen und Farben angeboten und sind als Teil eines Basic Outfits neben Jeans und T-Shirts nahezu Standard.

Foto: Thinkstock, 522204691, iStock, ViewApart