Roboter: Haushaltshilfe der Zukunft?
9. August 2011Werden Roboter als nimmermüde Haushaltshilfe in Zukunft für uns alle lästigen Arbeiten übernehmen? Wenn es nach einigen findigen Köpfen geht, könnte aus diesem Traum tatsächlich einmal Wirklichkeit werden.
Als Haushaltshilfe einen Roboter einzustellen, klingt trotz allem technischen Fortschritt noch immer nach Science Fiction. Aber vorstellen können es sich Viele, immerhin ist der Gedanke, nie mehr selber Hand im Haushalt anlegen zu müssen, ein sehr angenehmer. Ein solcher kleiner oder größerer Helfer, der jede unangenehme Aufgabe beim Putzen, Kochen oder Aufräumen übernimmt und uns nur die Arbeiten überlässt, die wir selber auch wirklich machen möchten, würde in so manchem Haushalt für Seufzer der Erleichterung sorgen.
Roboter als Haushaltshilfe: Was ist möglich?
Schon länger arbeiten kreative Ingenieure an der Realisierung dieser Idee, manche ihrer wunderbaren Helfer sind sogar längst in unseren Wohnungen und Häusern angekommen. Schon auf dem Heimweg lassen wir uns von Navigationsgeräten und Einparkhilfen unterstützen, warum sich also nicht auch daheim auf solche und andere Techniken verlassen?! Vieles von dem, was wir mittlerweile in unseren Küchen benutzen, kann man im Grunde genommen als Haushaltsroboter bezeichnen.
So gibt es ja bereits selbstreinigende Backöfen, Saugroboter, programmierbare Kaffeemaschinen oder Brotbackautomaten, außerdem Duschamaturen, die nach einem Fingerscan die Temperatur automatisch auf die jeweilige Vorliebe einstellen können, und Module, dank derer sich alle technischen Funktionen eines Raumes mit einer einzigen Fernbedienung steuern lassen.
Tüftler am Karlsruher Institut für Technologie arbeiten außerdem an einem Haushaltsroboter, der auf Sprachbefehle reagiert und zum Beispiel Gegenstände greifen und transportieren kann. Wenn die Technik einmal ausgereift ist, könnte dieser Roboter also beim Auspacken der Einkaufsbeutel, beim Tisch decken oder beim Auf- und Umräumen behilflich sein.
Zukunftsidee: Roboter als Haushaltshilfe machbar?
In vielerlei Hinsicht ist die Zukunftsvision also längst Wirklichkeit geworden. Aber natürlich sind wir noch weit davon entfernt, uns jegliche Hausarbeit von einem Roboter abnehmen lassen zu können. Bis es soweit ist, sind noch diverse Probleme zu lösen: So gibt es in der Industrie bereits jede Menge Maschinen und Roboter, die für den Gebrauch in Privathaushalten schlichtweg zu groß sind – Hier muss die Technik noch verfeinert und kompakter gestaltet werden.
Das größte Problem ist jedoch die Komplexität vieler Aufgaben, die im Haushalt anfallen. Das Maß an Koordination und Feingefühl, dass für so manche Arbeit notwendig ist, lässt sich noch schwer von komplexer Technik nachahmen. Und wo es möglich ist, wäre die Technologie für den Massengebrauch einfach zu teuer. Außerdem wird es schwierig, möglichst viele der gängigen Aufgaben von einem einzigen Roboter ausführen zu lassen: Unsere Küchen sind ohnehin prall gefüllt, wer hat da noch Platz für eine Armee von Haushaltshelfern? Doch wenn diese und andere Probleme gelöst werden, könnte die Idee tatsächlich vollständig umsetzbar sein. Bis dahin genießen wir einfach den technischen Fortschritt, der uns schon jetzt so Vieles erleichtert.
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