Silikon oder Acryl?

24. August 2013 Aus Von Linda

Dichtungsstoffe werden überall dort verwendet, wo Fugen abgedichtet und aufgefüllt werden sollen. Ob ihr jedoch hierzu Silikon oder Acryl verwenden solltet, ist von verschiedenen Kriterien abhängig.

Entscheidungskriterien

Ein wesentliches Entscheidungskriterium bei der Frage nach dem passenden Dichtungsstoff macht die betreffende Dehnungsbeanspruchung der Fugen aus. Ihr müsst nämlich wissen, dass es Fugen gibt, die durchaus weniger beansprucht werden und solche, die einer hohen Belastung ausgesetzt sind. Letztere nennen sich auch Dehnungsfugen. Je nach Beanspruchung der Fugen benötigt ihr also entsprechendes „Dehnungsmittel“. Hierunter fallen zum einen die dauerelastischen Dichtungsstoffe auf Silikonbasis und zum anderen die Dichtungsmassen aus Acryl.

Größere Dehnungsfugen werden mit Silikon geschlossen, kleinere Fugen mit Acryl

Fugen, die einer hohen Belastung ausgesetzt sind, solltet ihr mit Silikon auffüllen. Da Silikon auch in Feuchträumen verwendet werden kann, ist es das perfekte Dichtungsmittel für Fugen zwischen Waschbecken und Wandfliesen oder Wand- und Bodenfliesen. Für Feuchträume sollte ausnahmslos sogenanntes Sanitärsilikon zum Einsatz kommen.

Wenn ihr  vorzugsweise kleine Fugen mit geringer Dehnungsbeanspruchung auffüllen wollt, ist Acryl hierzu bestens geeignet. Gute Haftungsuntergründe sind beispielsweise Holz, Glas, Gipskarton oder auch Stein. Zur Verwendung in Feuchträumen ist Acryl jedoch nicht geeignet.

Hinweis: Acryl lässt sich zudem problemlos überstreichen; Silikon leider nicht.