Spaghetti Bolognese: So wird’s gemacht

21. November 2011 Aus Von Linda

Spaghetti Bolognese gehört zu den wohl beliebtesten Gerichten der Deutschen. Dies könnte daran liegen, dass es recht schnell zubereitet ist, doch eine gute Bolognese braucht eigentlich ihre Zeit.

Spaghetti Bolognese wird oft gekocht, doch selten erreicht sie eine sehr gute Qualität. Das Problem dabei ist nicht die hohe Kochkunst, die hinter der Sauce steckt, sondern der Mangel an Zeit. Wir investieren nicht genügend Zeit ins Kochen. Die klassische Bolognese stammt aus der italienischen Stadt Bologna, von der sich ihr Name ableitet. In Italien werden jedoch im Gegensatz zu Deutschland keine Spaghetti dazu serviert. Was gehört in eine klassische Bolognese? Und wie wird sie gemacht?

Spaghetti Bolognese: Ein Leibgericht der Deutschen?

In eine klassische Bolognese gehören:

  • Möhren: Sorgen in der Bolognese für eine feine Süße. Nach einiger Garzeit bekommen sie eine fein-sämige Konsistenz.
  • Sellerie: Bringt Würze in die Sauce.
  • Zwiebeln: Hier kann man ganz normale Zwiebeln nehmen, denn die bringen Geschmack
  • Knoblauch: Sparsam verwenden. Je frischer, desto besser.
  • Tomaten/Tomatenmark: Wenn es sonnengereifte Tomaten gibt, kann man diese verwenden. Wenn nicht, kann man getrost zu Tomaten aus der Dose greifen. Das Tomatenmark zum Hack dazugeben, dort gibt es dem Hack eine fruchtige Note.
  • Schinken (roh): Sorgt für eine rauchige Note in der Sauce.
  • Kräuter und Gewürze: Thymian, Lorbeer, Salz Pfeffer, Paprikapulver

Klassisches Bolognese Rezept für 4 Personen

Zutaten

  • 500 g Hack (entweder Rinderhack oder 400 Gramm vom Rind und 100 Gramm vom Schwein)
  • 1 x Suppengrün (Möhren, Sellerie, Lauch, Petersilie)
  • 3-5 Scheiben roher Schinken
  • 1 Dose geschälte Tomaten
  • 2 EL Tomatenmark
  • 200-300 ml Gemüsebrühe
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe, Kräuter, Gewürze

Zubereitung

  1. Zunächst das Suppengrün, also Möhren und Sellerie (wer will, Lauch), putzen und klein schneiden. Dieses wird dann fertig zur Seite gestellt.
  2. Dann die Zwiebeln kleinschneiden und fein würfeln. Wenn dies getan ist, eine große beschichtete Pfanne, mit Öl oder Butter erhitzen.
  3. Den Schinken kleinschneiden oder zerfleddern. Diesen dann mit den kleingeschnittenen Zwiebeln in die Pfanne geben und anbraten.
  4. Wenn der Schinken angebraten ist, die Zwiebeln auch gedünstet sind, das Hack untermischen und mit dem Schinken und den Zwiebeln anbraten.
  5. Das Hack ca. 10 Minuten anbraten bis es braun ist. Mit dem Pfannenwender immer wieder zerdrücken, sodass es krümelig wird. Die 2 EL Tomatenmark unterrühren.
  6. Danach können die Möhren, das Sellerie, Knoblauch und wenn man will, den Lauch, hinzugegeben werden.
  7. 1 Dosen geschälte Tomaten hinzufügen. Wenn hier der Platz nicht reicht, kann alles in einen größeren Topf umgefüllt werden. Gemüsebrühe hinzufügen.
  8. Die Gewürze hinzugeben (z.B. Lorbeer, 1-2Blätter oder Thymian).
  9. Das Ganze dann unter zwischenzeitlichem Umrühren, ca. 2 Stunden (!) kochen lassen.
  10. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Lorbeerblätter, wenn sie auffindbar sind, entfernen.

Und fertig ist die Sauce.

Wie man sieht ist die Sauce nicht allzu schwer zu machen, doch man benötigt viel Zeit, die man leider oft nicht hat. Fürs Kleinschneiden sollte man ein halbe Stunde rechnen und für die Zubereitung sollte man eine weitere halbe Stunde rechnen. Das köcheln tut die Sauce dann von allein. Für den schnellen Hunger ist dieses Rezept leider nicht geeignet, doch wer hier Zeit investiert, wird mit einer super leckeren Bolognese beglückt.

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