Studie: Hälfte der jungen Deutschen nicht interessiert an Thema Geld
7. September 2010Fast die Hälfte der jungen Deutschen setzt sich einer Studie zufolge nicht gerne mit dem Thema Geld auseinander. 44 Prozent der Verbraucher zwischen 18 und 39 Jahren erachten das Thema Geld zwar für notwendig, interessieren sich eigenen Angaben zufolge aber eigentlich nicht dafür, wie der Deutsche Sparkasse- und Giroverband (DSGV) am Dienstag in Berlin unter Berufung auf eine gemeinsame Umfrage mit dem F.A.Z.-Institut mitteilte. Nur knapp mehr als die Hälfte (54 Prozent) befasse sich gerne mit Finanzangelegenheiten.
Rund jeder sechste junge Deutsche fühle sich beim Thema Geld überfordert und habe kapituliert – also insgesamt rund 3,5 Millionen Menschen, teilte der DSGV mit. Speziell unter Geringverdienern verbinden fast jeder Dritte Geld mit Arbeit und mit Problemen. Insgesamt vertreten der Umfrage zufolge dennoch 95 Prozent der Befragten die Auffassung, Geld müsse man sich verdienen. Mehr als drei Viertel (76 Prozent) teilen demnach die Einschätzung, „Geld gibt ein Gefühl von Freiheit“.
Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Befragten kommen laut Umfrage problemlos mit ihrem Einkommen aus. Ebenfalls mehr als zwei Drittel (69 Prozent) legen Geld für schlechte Zeiten zurück. Fast drei Viertel (73 Prozent) können bei Bedarf kurzfristig eine Geldreserve abrufen, 65 Prozent sparen für mittelfristige Anschaffungen, 66 Prozent für die private Altersvorsorge. Für die repräsentative Untersuchung wurden 1006 Verbraucher zwischen 18 und 39 Jahren befragt.