Test: Smoothies enthalten überwiegend Apfelsaft statt Fruchtpüree
24. September 2010Die als Smoothies bekannten Obstpürees zum Trinken enthalten häufig mehr Apfelsaft als Fruchtpüree. Die namensgebenden Zutaten wie Mango, Kokos oder Beeren machten teilweise gerade einmal elf Prozent des Inhaltes aus, kritisierte das Verbrauchermagazin „Öko-Test“ am Freitag in seiner neuen Ausgabe. Eine Untersuchung von 20 Smoothie-Produkten habe ergeben, dass die erste Zutat Apfelsaft sei. Laut „Öko-Test“ wird dieser eingesetzt, weil er günstig und wenig geschmacksintensiv ist.
Fünf Produkte fielen durch den Test durch, weil sie Saftkonzentrate enthielten. Beim Konzentrieren wird Fruchtsäften nicht nur Wasser, sondern auch das Aroma entzogen und muss anschließend wieder hinzugefügt werden. Dadurch gehen Nährstoffe verloren, sodass die Konzentrate noch nährstoffärmer als Säfte sind. Im Vergleich zu einem Test im November 2007 seien Smoothies jedoch besser geworden. Zwei Produkte wurden mit „sehr gut“ bewertet, mehr als die Hälfte erhielt die Note „gut“.
Je höher der Saftanteil ist, desto weniger Nähr- und Ballaststoffe stecken laut „Öko-Test“ in dem Getränk. Die Zeitschrift empfiehlt deshalb Verbrauchern, beim Kauf von Smoothies auf einen hohen Anteil an Fruchtpüree oder -mark und einen möglichst geringen Saftanteil zu achten. Gelegentlich könne ein Smoothie dann durchaus eine Portion Obst ersetzen. Allerdings mache frisches Obst schneller satt und habe weniger Kalorien.