Theke oder Abgepackt? Welche Wurst- und Fleischwaren sind besser?
20. September 2017Beim Wurst- und Fleischkauf sehen sich Verbraucher mit großen Preisunterschieden konfrontiert. Beim Metzger nebenan müssen sie tiefer in die Tasche greifen als im Supermarkt. Thekenware kostet sie mehr als Produkte aus dem Regal. Doch lohnt sich der Griff zu teurerer Ware wirklich? sind teurere Produkte besser in der Qualität? Und welche Vorteile hat der Einkauf an der Theke gegenüber dem Griff zur Regalware?
Woran erkennt man gutes Fleisch?
Gutes und wohlschmeckendes Fleisch ist vor allem frisch. Um sicherzugehen, dass die Ware nicht alt oder gar verdorben ist, können Verbraucher sie beim Kauf auf bestimmte Merkmale hin überprüfen. Dazu zählen laut Verbraucherzentrale:
- Geruch: Frisches Fleisch hat keinen intensiven Eigengeruch. Es riecht mild und eher neutral bis hin zu leicht säuerlich. Eine süßliche Note deutet darauf hin, dass das Fleisch nicht mehr frisch ist.
- Oberfläche: Sieht Fleisch schmierig aus, ist das ein schlechtes Zeichen. Um seine Frische zu bestimmen, hilft ein Drucktest. Die Oberfläche von frischer Ware ist robust und fest. Abgepackte Produkte sollten trocken sein. Liegen sie in eigener Flüssigkeit, ist das ein Zeichen für schlechte Qualität.
- Farbe: Fleisch hat eine natürliche Farbe. Rindfleisch ist hell- bis dunkelrot, Schweinefleisch und Geflügel zart- bis hellrosa. Auch Wurstwaren sollten natürlich aussehen. Wenn ihre Farben geradezu leuchten, deutet das daraufhin, dass sie künstliche Zusatzstoffe enthalten.
- Marmorierung: Eine deutliche Marmorierung ist Zeichen eines Fettgehalts, der für guten Geschmack sorgt.
Fleischwaren mit guten Qualitätsmerkmalen findet man heute nicht mehr nur beim Metzger oder an der Fleischtheke großer Supermärkte. Mittlerweile gibt es sogar beim Discounter Fleisch- und Wurstwaren in Metzgerqualität wie zum Beispiel von Schwarz Cranz. Der große Vorteil von Regalware ist zweifelsohne der niedrige Preis. Wer hingegen seine Wurst und sein Fleisch an der Theke kauft, kann auf persönliche Beratung zählen. Fragen nach der Herkunft können sofort geklärt werden. Auch wer Wurst lieber erst probiert, bevor sie im Einkaufskorb landet, ist an der Theke richtig.
Herkunft im Fokus
Wenn es um die Herkunft der Fleischwaren geht, können sich weder Metzger noch Supermärkte Geheimnistuerei erlauben. Zu groß ist heute der Druck von Politik, Verbraucherschutz und den Verbrauchern selbst. Alle nehmen die Märkte sowie Hersteller und Produzenten in die Pflicht und wollen wissen, wo die Wurst- und Fleischwaren herkommen. Auf Nachfrage beim Personal oder bei der Suche im Internet finden Verbraucher schnell Informationen. Um noch mehr Transparenz zu schaffen, hat das Bundesministerium für Verbraucherschutz das sogenannte Tierwohl-Siegel auf den Weg gebracht. Es soll in Kürze schon Schweinefleisch (im zweiten Schritt Rinderfleisch und Geflügel) kennzeichnen, das aus einer Tierhaltung stammt, die gesetzliche Mindeststandards übererfüllt.
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Bildquelle: Pixabay, FERMOSERGIO, 2374652
Gut zu wissen, dass ein süßliche Note darauf hindeutet, dass das Fleisch nicht mehr frisch ist. Niemand will damit einen Fehler machen. VG