Trotz Vulkanasche-Chaos mehr Fluggäste im ersten Halbjahr

Trotz des Chaos durch die Vulkanasche-Wolke hat die Zahl der Fluggäste in Deutschland im ersten Halbjahr 2010 wieder zugenommen. Von Januar bis Juni hoben 43,3 Millionen Fluggäste von den deutschen Flughäfen ab, das waren 1,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.

Ohne die massiven Flugausfälle nach dem Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjalla wäre die Zahl sogar deutlich stärker gestiegen: So brach die Zahl der Passagiere im April 18,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat ein. Im Mai und Juni betrug das Plus schon wieder 7,7 und 6,8 Prozent.

Deutlich mehr Menschen flogen aus Deutschland vor allem wieder zu anderen Kontinenten: Der Interkontinentalverkehr stieg um 7,0 Prozent, während zu Zielen in Deutschland 1,2 Prozent und in Europa 1,5 Prozent mehr Passagiere flogen.

Noch deutlicher wuchs die Menge der Luftfracht: Sie stieg im ersten Halbjahr um 27,8 Prozent auf 1,93 Millionen Tonnen ein- und ausgeladener Fracht. Damit ist die Krise in der Branche überwunden – die Zahlen lagen deutlich über dem Wert vom ersten Halbjahr 2008. Dabei wuchs die Frachtmenge selbst im Vulkanasche-Monat April um 18,1 Prozent. In den anderen Monaten bewegten sich die Zuwächse sogar zwischen 25,0 und 34,4 Prozent.