Unterputz-Antenneneinsatz und –Steckdoseneinsatz – darauf muss man achten

Unterputz-Antenneneinsatz und –Steckdoseneinsatz – darauf muss man achten

22. Januar 2015 Aus Von Linda

Die Unterputzinstallation ist bei der Elektrotechnik längst die Regel. Das System, einen Lichtschalter oder eine Antennenbuchse mit Hilfe einer im Mauerwerk versenkten Montagedose möglichst flach an der Wand zu verbauen, ist simpel. Trotzdem gibt es je nach Verwendungszweck und Art der Mauer einiges zu beachten.

Der Unterputz-Antenneneinsatz muss zur Abdeckung passen

Das Prinzip der Unterputzinstallation ähnelt sich bei allen Systemen: Die Montagedose wird in einem passenden Einschub in der Wand versenkt und nimmt die Kabel und Anschlusssysteme des Einsatzes auf. Sind alle notwendigen Kontakte verbunden, wird auf der Dose der Abdeckrahmen befestigt. Die Montagedose hat einen Durchmesser von 60 Millimetern und ist zwischen 40 und 46 Millimetern tief. Es gibt aber auch Modelle mit 60 Millimeter Tiefe, wenn mehr als drei Kabel angeschlossen werden sollen. Montagedosen sind genormt. Einsatz, Blendrahmen und Abdeckung müssen allerdings zueinander passen.

Trotz der Normung gibt es auch bei den Montagedosen Unterschiede. Hochwertige Modelle sind nicht nur deutlich robuster, sondern haben auch zusätzliche Rippen an der Dosenseite, die einen sicheren Halt im Mauerloch gewährleisten. Sie müssen daher nicht mit Mörtel befestigt werden und lassen sich einfacher austauschen. Ein weiterer Ausstattungspunkt hochwertiger Modelle sind RFID-Chips, die zum Beispiel der Hersteller Busch-Jaeger verwendet. Mit Hilfe eines Lesegeräts lassen sich so Montagedosen, die als Verteilerdosen genutzt werden und sich vollständig unter Putz befinden, leicht orten. Außerdem geben die Chips Auskunft über die Kombination der angeschlossenen Kabel, damit nur die Dosen geöffnet werden, an denen man arbeiten möchte. Sie finden Produkte von Busch-Jaeger im Angebot von Reichelt.

Die Richthöhen für einen Unterputz-Antenneneinsatz und einen Unterputz-Steckdoseneinsatz

Die folgenden Richthöhen sind für eine Unterputzinstallation empfehlenswert, aber nicht zwingend. Entscheidend sind die örtlichen Gegebenheiten, die gerade in einem Altbau abweichen können.

  • Steckdosen und Antennenbuchsen für Geräte 30 Zentmeter über dem Fußboden.
  • Neben Türen oder Fenster ist eine Höhe von 105 Zentimetern über dem Boden die gängige Höhe.
  • Über Arbeitsflächen sind 115 Zentimeter die passende Höhe.
  • Komplett verputzte Abzweigdosen sollten sich 30 Zentimeter unter der Decke befinden.

Die Mindestausstattung von elektrischen Anlagen in Wohngebäuden ist in der DIN 18015-2 des Deutschen Instituts für Normung (DIN) geregelt.

Foto: Thinkstock, iStock, Cristian Gabriel Kerekes

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