Wechsel zu privaten Kassen soll offenbar erleichtert werden
14. August 2010Die schwarz-gelbe Koalition will den Wechsel von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung (PKV) offenbar künftig wieder erleichtern. Wie die „Welt“ am Samstag mit Berufung auf Koalitionskreise berichtete, soll künftig die Versicherung bei einer privaten Krankenkasse wieder nach einmaligem Überschreiten der sogenannten Versicherungspflichtgrenze möglich sein. „Wir werden dies zum 1. Januar 2011 umsetzen“, zitierte die Zeitung Koalitionskreise.
Damit könnte sich künftig jeder privat krankenversichern, der einmal mehr als 4162,50 Euro pro Monat verdient hat. Bislang ist dies nur möglich, wenn die Einkommensgrenze in drei vorhergehenden Kalenderjahren überschritten wurde.
Ebenfalls zum 1. Januar will die Koalition es dem Bericht zufolge gesetzlich Versicherten erleichtern, die Kosten ihrer Arztbehandlung selbst zu bezahlen und sich das Geld von der Krankenkasse dann erstatten zu lassen. Diese sogenannte Kostenerstattung war bisher schon möglich, sie war jedoch finanziell unattraktiv und wurde von den Versicherten kaum in Anspruch genommen. Die Koalition erhofft sich von diesem Verfahren mehr Transparenz.