Wetterkapriolen könnten Qualität des Brotes beeinträchtigen

Die Wetterkapriolen in Deutschland könnten die Qualität des Brotes in diesem Jahr beeinträchtigen. „Die Müller sind in diesem Jahr mit extrem großen Schwankungen in der Qualität des Brotgetreides konfrontiert“, erklärte der Chef des Verbandes Deutscher Mühlen, Hans-Christoph Erling, am Donnerstag in Berlin. „In einigen Regionen sind die Qualitäten zwar in Ordnung, in anderen gibt es jedoch regelrechte Totalausfälle.“ Der Müllerverband versprach aber, „mit Hightech und fachlichem Können alles daransetzen, um auch in diesem Jahr“ Mehl und andere Mahlerzeugnisse in der gewohnten Qualität zu liefern.

Am Mittwoch hatte schon der Deutsche Bauernverband geklagt, der lange, kalte Winter, der dann zunächst heiße und schließlich sehr nasse Sommer hätten in diesem Jahr nicht nur die Ernte deutlich einbrechen lassen. Die Wetterkapriolen hätten auch Qualitätsverlusten geführt. „Nachdem das Getreide im Juni und Juli durch die extreme Trockenheit schnell abreifte, kam die Ernte durch die Niederschläge im August wochenlang zum Erliegen.“ Das habe dazu geführt, dass das Getreide frühzeitig keimte.